wolkenkratzerkombinat setzt in den Jahren 2016-2019 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern im Projekt „Künste bilden nachhaltig!“ mit Schulklassen der Mittel- und Oberstufe künstlerische Projekte zu Suffizienz-Themen um und reflektiert die Arbeitsweisen und Methoden der Vermittlung. Lässt sich über eine künstlerisch-forschende Auseinandersetzung mit dem Thema Suffizienz ein Bewusstsein für dieses Konzept schaffen und im besten Fall die Lücke zwischen Wissen und Handeln schliessen? Das Projekt „Künste bilden nachhaltig!“ umfasst dabei zwei Forschungslabore, in denen sich Schüler_innen anhand künstlerisch-forschender Methoden folgenden Themen unter dem Gesichtspunkt der Suffizienz nähern: Im Forschungslabor „Stadt! Pflanzen! Los!“ bilden Ernährung/biologische Landwirtschaft, im Forschungslabor „Mehr! Weniger? Suffizient!“ bilden nachhaltiger Konsum Kleidung entlang der Kreislaufwirtschaft die Schwerpunkte. Die Schüler_innen setzen sich an 6 bis 9 Projekttagen künstlerisch-forschend mit den zwei Schwerpunktthemen auseinander und generieren so Wissen, das alle Sinne anspricht und erfahrbar wird. Sie lernen Akteure und Initiativen kennen, die sich in den Bereichen biologische Landwirtschaft/nachhaltige Produktion von Lebensmitteln sowie im Bereich nachhaltige Nutzung von Kleidung engagieren und erforschen deren Motivation bzw. Arbeitsweise. In künstlerischen Gruppenprozessen verdichten sie ihre Forschungsergebnisse (Performance, bildnerisches Gestalten, Video-Reportage) und präsentieren diese einer Öffentlichkeit. Die künstlerisch-forschenden Prozesse erlauben den Schüler_innen den Bezug zu ihrer eigenen Lebens- und Erfahrungswelt herzustellen und Visionen für zukünftiges Handeln zu entwerfen. Im Rahmen des dritten Forschungslabors „Reflektion Methode“, das die anderen beiden Forschungslabore begleitet, reflektieren die Vermittlerinnen, Experten und Kooperationspartner die Formate, Prozesse und Methoden der realisierten Forschungslabore, verbessern und dokumentieren diese und stellen ihre Erkenntnisse und Ergebnisse einem Fachpublikum aus den Bereichen Kulturelle Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung vor.